Robyn Cares Tarena für Schalke Fans
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Von Robyn Cares Veröffentlicht in am 10. September 2025 0 Kommentare 5 Min. Lesezeit
Ich habe geleistet, aufgebaut, gestaltet –aber mich selbst nie ganz gezeigt.
Und das war lange okay.
Weil ich dachte, Nähe sei ein Risiko, das ich nicht brauche.
Weil ich dachte, meine Klarheit spricht für sich – auch ohne Stimme.
Aber irgendwann reichte das nicht mehr.
Nicht für mich.
Etwas in mir wollte nicht mehr klug sein.
Sondern ehrlich.
Nicht mehr angepasst. Sondern wahr.
Ich habe in den ersten Monaten 2024 gespürt,
dass ich mich entweder weiter verstecke –
oder beginne, ganz zu werden.
Ich wusste noch nicht, wie das geht.
Aber ich wusste: Es beginnt mit einem Satz.
Ich erinnere mich nicht an ein konkretes Ereignis.
Es war mehr ein Gefühl.
Dass ich anders wahrnahm. Tiefer. Schneller.
Und dass diese Tiefe nicht überall willkommen war.
Ich war ein aufmerksames Kind.
Ich habe gespürt, wenn Menschen lügen, lange bevor sie es sagten.
Ich habe geschwiegen, wenn Erwachsene recht hatten – aber nicht ehrlich waren.
Später, als junge Frau, habe ich gelernt, wie gut sich Menschen fühlen,
wenn man ihnen nicht widerspricht.
Wie angenehm man wird, wenn man sich zurücknimmt.
Wie ruhig alles bleibt, wenn man sich nicht zeigt.
Ich war nie laut.
Aber ich war da.
Klar. Lösungsorientiert.
Ich habe Projekte geleitet, Krisen moderiert, Räume stabilisiert.
Es hat niemand gefragt, ob ich dabei etwas verliere.
Und ich hätte es auch nicht sagen können – weil ich es selbst nicht wusste.
Das Schweigen war nicht leer.
Es war funktional.
Und es war effektiv.
Ich war erfolgreich – und innerlich still.
Es gab Zeiten, in denen ich dachte, ich sei zufrieden.
Ich hatte Einfluss, Anerkennung, Verlässlichkeit.
Ich war integer – und unangreifbar.
Aber ich war auch einsam.
Nicht im klassischen Sinn.
Sondern in diesem feinen Gefühl, dass niemand weiß,
wer man ist, wenn man aufhört zu funktionieren.
Ich konnte alles sagen – und sagte wenig.
Ich konnte überall auftreten – und blieb doch unsichtbar.
Ich habe mich lange gefragt, ob das genügt.
Ob Präsenz ohne Verletzlichkeit reicht, um verbunden zu sein.
Und irgendwann wurde die Frage zur Antwort.
Es hat mich geschützt.
Es hat mich stark gemacht.
Und es hat mich lange davor bewahrt, verletzt zu werden.
Aber es hat mich auch müde gemacht.
Und stiller, als ich je sein wollte.
Ich begann mich selbst zu überhören.
Habe die Sätze, die in mir lebten, nicht mehr aufgeschrieben.
Habe mich reduziert – aus Höflichkeit, aus Professionalität,
aus Angst vor dem Echo.
Ich wusste irgendwann, wie man wirkt.
Aber ich hatte vergessen, wie man sich selbst spürt.
Es war kein Drama.
Es war das langsame Verlieren der eigenen Stimme.
Nicht äußerlich – da lief alles weiter.
Aber innerlich schien etwas zu verwittern.
Ich wurde unkonkret in mir.
Nicht traurig. Nur farblos.
Als hätte jemand den Kontrast in meinem Innenleben runtergedreht.
Was mich rettete, war nicht die Idee, laut zu werden.
Sondern der Wunsch, wieder ehrlich zu sein – auch mit mir selbst.
Ich wollte nicht mehr durchkommen. Ich wollte durchdringen.
Zu mir. Zu anderen. Zur Wahrheit.
Also begann ich zu schreiben.
Erst im Stillen. Dann ein wenig lauter.
Und dann kam ein Moment, in dem ich nicht mehr zurück konnte.
Oder zurück wollte.
Es war ein Samstagmorgen.
Ich saß Zuhause Alleine.
Und ich wusste:
Ich kann jetzt nochmal schweigen. Oder ich kann jetzt anfangen.
Ich schrieb einen Facebook Post.
Nicht um zu glänzen, sondern um mich zu retten.
Ich wusste, dass ich angreifbar werde.
Aber noch angreifbarer war ich,
wenn ich mich weiter selbst verleugne.
Ich habe nichts geplant. Kein Profil, keine Plattform, kein Produkt.
Nur Präsenz. Nur Worte. Nur mich.
Und das war der Anfang.
Ich spreche, weil ich nicht mehr zurück kann.
Und nicht mehr zurück will.
Ich weiß, wie gefährlich es ist, sichtbar zu werden.
Aber ich weiß auch, wie befreiend es ist,
wenn man sich endlich nicht mehr versteckt.
Ich bin nicht die perfekte Stimme.
Ich bin einfach nur da.
Und manchmal reicht das.
Ich spreche über Nähe. Über Rückgrat. Über digitale Räume.
Nicht, weil ich alles weiß –
sondern weil ich weiß, wie es ist, nichts sagen zu dürfen.
Ich erzähle keine Geschichten, um Recht zu haben.
Ich erzähle, um heil zu sein.
Um Verbindung zu schaffen, wo früher nur Nebel war.
Ich weiß, dass manche sich von mir provoziert fühlen.
Weil ich sichtbar bin.
Weil ich unbequem bin.
Weil ich weich bleibe, auch wenn es kracht.
Ich kenne deinen Blick.
Dieses Zögern.
Diesen Wunsch, echt zu sein – aber ohne Bühne.
Nur für dich.
Du musst nicht gleich schreien.
Aber du darfst anfangen.
Mit einem Wort. Einer Notiz. Einer Entscheidung.
Ich bin hier, wenn du so weit bist.
Ich habe lange geschwiegen.
Und lange funktioniert.
Aber irgendwann wollte ich nicht mehr funktionieren.
Ich wollte atmen.
Ich wollte zurück zu mir – nicht für Likes,
nicht für Karriere,
sondern für Wahrheit.
Ich schreibe das hier nicht, weil ich fertig bin.
Ich schreibe, weil ich endlich angefangen habe.
Wenn du willst, lies es.
Wenn du willst, teil es.
Wenn du willst, schreib mir.
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Aber wenn du nur eins mitnimmst, dann das:
Deine Stimme ist nicht zu viel.
Sie war nur zu lang allein.
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