Typisch Schalke - Was bedeutet eigentlich "schalkig" für dich?


Ich hab gestern zum ersten Mal laut gesagt:
„Das ist so… schalkig.“
Und dann musste ich lachen.
Weil ich selbst nicht genau wusste, was ich da gerade gesagt hab. Aber es hat sich richtig angefühlt.

Es war diese Mischung aus Trotz und Wärme.
Dieses kleine Leuchten in den Augen, obwohl alles eigentlich zu schwer ist.
Diese leise, liebevolle Frechheit.
Ein bisschen Melancholie – aber nicht zum Heulen, sondern zum Durchhalten.


Einige meinen mit schalkig etwas Negatives

In manchen Medien – und auch von Schalkern selbst – hab ich das Wort schon in einem ganz Anderem Kontext verwenden sehen..

Da wird schalkig zur Floskel für Versagen.
Wenn’s wieder irgendwo kracht im Verein, wenn wir wieder mal grottenschlecht gespielt haben. Wenn eine Management Entscheidung unverständlich ist, wenn man sich fast schämt, statt stolz zu sein.
Dann sagen manche: „Typisch Schalke“ oder kurz „schalkig„.

Ein Chaos-Label?
So als wär das unsere Identität – unfertig, unvernünftig, unbelehrbar.

Aber ganz ehrlich?

Das ist nicht mein schalkig!

Mein Schalk im Nacken ist kein Managementproblem.
Mein schalkig ist Herz. Trotz. Nähe.

Es ist nicht das Lachen über uns – sondern das Lächeln mit uns.
Nicht Selbstironie als Ausrede, sondern als Haltung.
Nicht ein Makel – sondern ein Merkmal.


Schalkig ist kein Witz.
Es ist kein Sarkasmus, kein Kalauern, kein Rumalbern.

Schalkig ist,
wenn du mitten in der zweiten Liga aufstehst und sagst:
„Wir sind immer noch Schalke.“

Wenn du das Logo küsst, obwohl du gestern enttäuscht warst.
Wenn du einen Schnaps auf die alten Zeiten trinkst und dabei nicht verbittert wirst.


Ich glaube, schalkig ist wie ein Dialekt der Seele.
Man versteht’s nur, wenn man’s mal gefühlt hat.
Wenn man unter Schalkern ist. In unserem Wohnzimmer.

Manchmal auch einfach beim Scrollen auf Social Media.
Zwischen einem Kommentar und einem Gänsehaut Moment.


Bedeutet schalkig einfach auch Schalke leben?

Und genau das war es auch bei diesem einen Bild.
„An alle stillen Schalker…“ – so fing’s an.
Und dann kamen Hunderte.
Mit 💙, mit Grüßen, mit Erinnerungen.

Für mich ist schalkig, dass da so viele Facetten aufgetaucht sind.
Die Lauten, die Aktiven. Die „leisen“, die Schalke mehr im Hintergrund leben.


Die, die kämpfen. Die, die zuhören. Die für Andere da sind.
Schalker sind nicht leise – sie warten nur manchmal, bis sie wieder gebraucht werden.
Und wenn sie kommen, dann echt.


Und ja – ich schreib das auch für euch, die still mitlesen.
Die nie kommentieren.
Die einfach nur da sind.
Ihr seid mitgemeint.

Wenn ihr auch etwas bei schalkig fühlt –
gebt ein Zeichen.
💙


Glück Auf,
Eure Robyn Cares


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